Antoine

Antoine und der Kleine Prinz

Ein Live-Hörspiel über das Leben von Antoine de Saint-Exupéry


MAN SIEHT NUR MIT DEM HERZEN GUT, DAS WESENTLICHE IST FÜR DIE AUGEN UNSICHTBAR. Ein Flugzeugwrack wird vor der französischen Küste gefunden, in der Wüste unterhält sich ein abgestürzter Pilot mit einem Fuchs und zwei kleine Jungen üben mit Mutters Laken das Fliegen. In all diesen Geschichten geht es um den Schriftsteller und Pilot Antoine de Saint-Exupéry, die verschiedenen Stationen seines Lebens und die zahlreichen Abenteuer, die der Autor des KLEINEN PRINZEN in seinem Leben suchte.


Außerdem wird das Rätsel um sein Verschwinden über dem Mittelmeer aufgeklärt. Das Livehörspiel ANTOINE UND DER KLEINE PRINZ umkreist kunstvoll eine der spannendsten Figuren des 20. Jahrhunderts und nähert sich de Saint-Exupéry, dem kleinen Prinzen und dem Sinn des Lebens auf vielfältige und abenteuerlustige Weise.

EIN LIVEHÖRSPIEL IST KOPFKINO FÜR DIE OHREN.

ANTOINE UND DER KLEINE PRINZ erzählt die verschiedenen Episoden aus dem Leben Antoine de Saint-Exupérys in den Klangwelten der Wüste, des Meeres und der Wolken. Diese Naturgewalten werden kontrastiert von den Geräuschen der Technik und des Flugzeuges. Ein akustisches Spannungsfeld zwischen Fortschritt und Natur, Mensch und Maschine.

Fünf Sprechende schlüpfen mit ihren Stimmen in unterschiedlichste Rollen, während die Geräuschemacherin Simone Nowicki die Wüste zum Leben erweckt. Unterstützt wird sie von Atmo-Einspielungen und der von Steffen Astheimer komponierten Livemusik. Zusätzliche Atmosphäre schaffen das Licht- und Bühnenkonzept. Den Zuschauern ist es überlassen, ob sie mit offenen Augen dem Geschehen auf der Bühne folgen möchten oder lieber mit geschlossenen Augen in ihrer Fantasie über den Wolken schweben wollen.

Mitwirkende


Steffen Astheimer | Komponist, Arrangeur
Lukas Herzog | Lichtdesign, Tontechnik
Philipp Neuweiler | Autor, Regie, Sprecher
Simone Nowicki | Geräuschemacherin
Franziska Pfaff | Illustration, Assistenz
Andreas Reinhart | Sprecher
Christian M. Roth | Sprecher
Anika Schilling | Produktionsleitung
Ina Schimetschka | Atmo-Einspielerin
Thorsten Schlicht | Sprecher
Christian Simon | Licht
Jana Tomy | Sprecherin



Statements

"Was bleibt übrig von einem Menschenleben,
wenn es in seine Bestandteile zerfällt?"






"Ich möchte mit ANTOINE eine Geschichte über Erinnerungen erzählen, die unsere Identität prägen. Das Livehörspiel verwebt drei Erzählebenen: Den Krimi um den letzten Flug, aufgedeckt durch den Archäologen Lino von Gartzen. Biographische Erzählungen aus Antoines Leben. Und die Fabelwelt des Kleinen Prinzen, welche brutale Kriegsrealität mit kindlicher Fantasie kontrastiert.

Es ist ein biographisches Stück über einen Autor, der alle seine Geschichten aus der eigenen Pilotenerfahrung schöpfte. Ich wollte deshalb nicht nur Exupérys Schreibstil aufgreifen, sondern zentrale Motive der Werke mit seiner Biographie verweben: Die Konfrontation mit dem Unbekannten und die existenziellen Fragen nach Freiheit, Einsamkeit, Pflichtgefühl und Freundschaft. Für mich kontrastiert das Stück zwei Menschenbilder: Der rationale Tätige, der nach unsterblichen Ruhm strebt (homo faber), und der fürsorgliche Freund, der mit dem Herzen sieht (homo empathicus).

Das akustische Spektrum erstreckt sich von rauschendem Wüstensand, Unterwasserwelten, Nachtflügen bis hin zu Stürmen und Luftschlachten. Die Pianomusik greift die kindliche Sehnsucht auf. ANTOINE basiert auf Zeitzeugen-Interviews, und Szenen aus Exupérys Werken: Allen voran Terre des hommes (1939), Pilote de guerre (1942) und Le petit prince (1943)."






"Nachdem Lazarus das Publikum akustisch in die klirrende Kälte des russischen Kriegswinters und auf die Schienen eines donnernden Lazarettzuges entführte, ergab sich für mich die ernsthafte Frage, inwiefern die nächste Produktion an diese schiere Wucht anschließen können würde.

Nach Lektüre der ersten etwa zehn Seiten des Skripts von ANTOINE war mir klar, dass Philipp Neuweiler die Antwort gefunden hatte: Beeindruckende Luftschlachten, der raue Wind der Anden, die glühenden Nächte der Sahara und das schillernde Nachtleben von Buenos Aires bilden die beeindruckende Kulisse für die Geschichte einer historischen Persönlichkeit, die danach schreit, endlich erzählt zu werden.

Ich fühle mich, gerade als eher junges Mitglied im Ensemble von Mienenspiel, ebenso geehrt wie herausgefordert, der Hauptfigur meine Stimme leihen zu dürfen. Ganz besonders deshalb, weil all die gerade aufgezählten akustischen Attraktionen kein sensationsgieriges Beiwerk, sondern Transporteure einer Geschichte voller Zartheit und Poesie sind. Einer Geschichte über die Kindheit mit all ihren tatsächlichen Facetten – von Liebe und Leichtigkeit bis zu Ängsten, Fehltritten und naiver Gewalt. Und der Geschichte eines Erwachsenen, der aus dieser Kindheit stammt wie andere aus einem Land – Antoine de Saint Exupery.


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